Wenn mir eins deutlich geworden ist, durch meine ganzen Erfolge und Misserfolge, meine Trauer und Freude, die Lehren und Segnungen…es ist wie wichtig die Kunst des „surrenders“ ist. Das Wort „abgeben“ trifft es am besten.
Ja, wir sind selbstberechtigt, selbstverantwortlich und selbstermächtigt. Gott gab uns den freien Willen und wir dürfen damit tun was wir wollen. Jedoch kein Maß an Seminaren, Kursen, Retreats, Bücher und Podcasts konnte mir das zuletzt geben, was die einfache Tat des „Surrenders“ mir gab…vor allem in schwierigen Zeiten. Kein Maß an Vorbereitung, Wissen und Übung konnte mich so erfüllen wie das Abgeben an Gott.
Wir können Menschen zum Mond schicken, doch wissen oft nicht wie wir in schwierigen Situationen in der Liebe bleiben.
Ja, wir können viel schaffen. Wir können Menschen zum Mond schicken, doch wissen oft nicht wie wir in schwierigen Situationen in der Liebe bleiben. Technik und Technologie sind ein Witz gegen die Ausübung von Geduld, Liebe, Herzlichkeit, Mitgefühl und Frieden. Wer kennt es nicht? Erfolg und Reichtum bedeuten nicht zwingend ein erfülltes Leben. Macht bringt nicht zwingend Glück oder Frieden. Was ist also der letzte Tropfen der uns so weit bringt? Was ist es, was unser Leben, unser Körper und unsere Lungen mit „Luft“ befüllt? Unsere Seele erfüllt?
Unabhängigkeit oder sogar „Interdependence“ ist gefühlt Trend. Doch das ist, meiner Ansicht nach, eine selbst-erschaffene Täuschung und schlussendlich eine selbst-erzeugte Hölle. Denn wir sind alle abhängig und dies müssen wir anerkennen wenn wir spirituell weiterkommen möchten.
Hiermit möchte ich auf gar keinen Fall sagen, dass wir uns nicht mit Achtsamkeit, Meditation, Sport, Ernährung, Bücher, Coaching usw. beschäftigen sollten. Das sind wichtige Werkzeuge für viele. Mir helfen sie auch sehr . Was ich aber sagen möchte, dass das nicht alles ist. Egal wie viel EMDR-Sessions ich hinter mir habe, oder wie viele Schattenseite ich bearbeitet habe, wie gut ich in Business und Karriere geworden bin, wie viel ich in Konfliktarbeit und Kommunikation geübt habe, vielleicht hat mich das alles zu 99% weiter gebracht. Doch die letzten 1%, das war alles Gott. Und diese 1% ist der wahre, erfüllende „Erfolg“. Ich vermute sogar, dass die 1% mit Gott entscheidend sind und, dass ich auch ohne die von „mir“ geführte 99% dasselbe erreicht hätte, hätte ich sie an Gott abgegeben. Dazu hab ich zu viele Wunder erlebt und gesehen um das nicht anzuerkennen.
„Mit Gott stets in meinem Herzen, stehe ich in seinem Schutz, komme was möge“
Mein Lebensmotto war immer „lieber etwas tun als es zu bereuen“. Ganz verkehrt war es nicht, denn dieses Motto hat mir viel Mut gegeben. Gleichzeitig hab ich damit auch unfassbar viel Last auf meine Schulter geladen. Endlich hab ich gelernt, dass Reue ein wichtiger Faktor im Leben ist und echte Reue („Repentance“) gegenüber Gott einer der wichtigsten Fähigkeiten sind. Mit Gott ist alles möglich. Nun ist mein Motto „Mit Gott stets in meinem Herzen, stehe ich in seinem Schutz, komme was möge“…und die Schritte fühlen sich so viel leichter an.
Vielleicht ein kleiner Denkanstoß.
Wie ich Gott in meinem Leben aktiv einbinde, teile ich im nächsten Beitrag <3