Allgemein, Life Hacks

Intuition spüren

Dies ist der zweite von drei Teilen meiner Intuition Posts. Ich freue mich, dass ihr weiter liest!

Falsche Lehrer

Bei neuen Küsten buche ich gerne einen Surfkurs. Ich kann zwar schon Wellen mehr oder weniger reiten und eigentlich geht es nur darum zu üben, allerdings genieße ich die Tipps von den Locals und mag das Gefühl, dass jemand ein Auge auf mich hat, falls ich doch irgendwie am Ertrinken bin.

Also suchte ich ein Surflehrer aus und rief ihn an. Nichts. Er rief mich ein paar Tage später an, erklärte freundlich zum Kurs, wies mich auf die Webseite hin und sagte ich brauch nur schreiben. Vorteil, am Strand darf ich mein Kismet nehmen und ihn auch vor dem Kurs platzieren. Maximal 4 Personen. Er ist auch Freelancer, so etwas unterstütze ich. Top. Ich schrieb ihn. Es kam aber keine Antwort. Am Tag des eigentliches Kurses schrieb ich ihn wieder, da kam eine kurze Frage worauf ich antwortete…und dann war es still. Ich rief also an und fragte erneut. Selbst hier hätte ich mir denken sollen, dann soll es eben nicht sein. Ich dachte das auch, allerdings muss man ja auch manchmal für seine Wünsche „kämpfen“, richtig?

Naja, ich fuhr dann früh hin. Machte Kismet und mir ein gemütliches Plätzchen, lernte den Surflehrer kennen und beobachtete den Kurs bevor mein Kurs dran war. Der Lehrer ging nicht mal ins Wasser. Red Flag 1. Die Wellen waren echt schwierig, kreuzten sich und alles was man sah ist Schaum. Red Flag 2. Wäre jedoch gut zu üben, ich hab ja nur Angst. Und ich möchte ja auch mehr Infos von ihm über die Küste und ich bin ja schon hier, ich hab schon gebucht. Ich saß da zwei Stunden und meine Gedanken gingen hin und her. Eine halbe Stunde vor dem Kurs, sagte ich ab und ging.

Neuversuch

Am selben  Tag lief ich am Strand an einem der wohl bekanntesten Surfschulen vorbei. Ich hab eigtl. schlechte Erfahrung mit solchen „Mainstream“ Schulen, aber ich dachte ich versuch es mal. Drin waren auch eher Locals, ein gutes Zeichen. Der Chef wirkte auch super freundlich. Der Typ hinter dem Tresen weniger versiert. Naja. Ich buchte und mir wurde versichert, ich könnte meinen Hund im Laden lassen (der Chef hatte auch ein Hund und an dem Strand waren die nicht erlaubt). Am Tag des Kurses, war ich irgendwie intern nicht so weit. Ich merkte auch, dass ich die falsche Uhrzeit aufgeschrieben hatte. Ich rief an. Mailbox. Ich schrieb eine SMS. Nichts. Also entschied ich einfach nicht zu gehen (eins meiner wenigeren attraktiven Qualitäten). Wenn es sein soll, dann rufen die zurück. Aus schlechtem Gewissen, traute ich mich gar nicht mehr dahin.

Der Spot (der eigentlich richtig gut ist) wäre dann eher zu vermeiden (aus Scham). Aber Mensch, wie geil wäre es dort Locals zu treffen? Und gemeinsam die Küste zu kennen?

Eines Abendes lief ich mit Kismet am gesamten Strand entlang und plötzlich stand ich vor der Schule. Ich hatte die Qual der Wahl. Hingehen, Gesicht zeigen und Neubuchen. Oder umdrehen. Ich ging hin. Und der Chef war da. Atmen. Ich erzählte wie peinlich es mir war, ich würde gerne neubuchen. Die hatten es nicht mal gemerkt, Chef’s Handy war auch verschwunden. Problemlos buchte ich um. Am Tag des Surfkurses, hatte ich zwar etwas Angst, aber fühlte mich relativ ruhig. An diesem Tag hatte ich ein Schlüsselmoment (siehe mein Post Such dir deine Welle aus)

Der verlorene Sonnenuntergang

Wenn es ums Schlafengehen dreht, bin ich eher wie eine Oma. Ich geh früh schlafen (so um 22h). Aber anders als eine Oma, wach ich auch eher spät auf (gegen 10 Uhr). *Lach* Also hab ich bisher leider jedes Mal den Sonnenuntergang verpasst und hatte mir das Ziel gesetzt während meiner Bleibe den einmal mitzubekommen.

Eines Abendes war ich spontan in der Stadt was essen und blieb relativ lange (es ist nicht schwierig sich in Frankreich essenstechnisch zu verwöhnen). Mein Bauch übersatt mit Cidre, Galette und Crêpe, machte ich mich dann irgendwann auf den Weg zurück zum Camp. Bei einer Sraßenüberquerung blickte ich nach links und sah den Himmel. Es sah nach einem mächtigen Sonnenuntergang aus. Rosa, Orange, pralle Farben. Ich schaute Kismet an. Ich sollte mal den Strand entlang zum Camp laufen. Und das alles miterleben. Der Spaziergang ist echt wunderschön, es ist auch Ebbe das bedeutet, der Strand ich gut laufbar.

Doch aus Faulheit entschied ich doch den direkten Weg zum Camp zu laufen (über die Straße). Ich war müde, ich wollte Kismet auch nicht überlasten (völliger Schmarrn eigentlich, der Hund ist resistenter als ich). Aber es gibt sicherlich eine andere Chance den Sonnenuntergang zu sehen. Obwohl das letztere stimmen sollte, als ich beim Camp angekommen bin, sah ich, wie der Himmeln noch wunderschön rosa war (von dort kann man auch zum Strand sehen). Ich entschied mich hinzulaufen (intern dachte ich, ist zu spät, schaffe ich nicht). Desto mehr wir uns jedoch annäherten, desto mehr zog sich der Himmel zu. Wir waren wohl zu spät. Da war nur ein bisschen Rosa zu sehen. Obwohl das Bild dennoch schön war, Surfer nahmen ihren letzten Wellen, hinten sah man den Regen über den Ozean, ein kleiner Blitz erschien auch…musste ich schmunzeln als ich dachte. Wäre ich doch von Anfang an am Strand entlang gelaufen!

Dies ist der dritte und letzte Teil meiner ersten Intuition Serie. Falls ihr die ersten Teile noch nicht gelesen habt, lad ich euch hiermit herzlich dazu ein. Es hilft um ein besseres Gefühl für die Situation zu bekommen 🙂

–♡–

Hier geht es zum dritten und letzten Teil : Intuition folgen

Estrella Piechulek

Liebe, Wahrheit und Weisheit

Es geht vorrangig um dich, deinen Gang und deinen Weg, nicht um das Endziel. Es sind die Schritte und Momente dazwischen, die wirklich zählen. Verliebt im Leben! Millionenfach wurde mein Herz gebrochen, meine Liebe ist umso mehr gewachsen. Ich freue mich, euch in eurem Weg zu inspirieren.

Estrella Piechulek

Meine persönlichen Favoriten

Buche dein Mondritual

Das nächste Mondritual findet am 25. Oktober 2022 statt. Melde dich jetzt an!